Am Donnerstag, den 24. April waren viele Schulen verwaist. Die meisten Schülerinnen fanden sich in Betrieben ein, um das wahre Arbeitsleben einmal hautnah mitzuerleben. Auch die beliebte Buchautorin Margaretha Main war unterwegs und ließ es sich nicht nehmen, einige ihrer jugendlichen Fans zu besuchen.
„Zu meiner Zeit war es nicht selbstverständlich, dass Mädchen eine gute Schulbildung oder gar eine Ausbildung bekamen. Auch ich musste darum kämpfen. Viele meiner Verwandten waren der Meinung, ein Mädchen würde sowieso bald heiraten und Kinder bekommen und dafür würde die Einweisung durch die Mutter völlig ausreichen. Frauen im Beruf wären Rabenmütter und würden obendrein den Ehemann vernachlässigen. Dem Himmel sei Dank sind diese Zeiten vorbei. Man sollte aber nicht vergessen, dass dieser positive Zustand noch lange nicht überall auf der Welt selbstverständlich ist. Jedes Mädchen sollte eine gute Schul- und Ausbildung genießen, um später auf eigenen Beinen stehen zu können.“
Die Autorin, die erst kürzlich mit einem Buchpreis ausgezeichnet wurde, und Mädchen mit ihren Geschichten Mut machen will, besuchte u. a. Francesca. Francesca hatte ihre Mutter zu deren Arbeitsplatz in einer Physio-Praxis begleitet. „Ich konnte mir gar keine richtige Vorstellung davon machen, was eine Physiotherapeutin alles so zutun hat und war erstaunt über die Vielfalt der Tätigkeiten. Die Betreiberin hat mir Einblicke ermöglicht, die ich sonst nie bekommen hätte und hat mir in Ruhe vieles erklärt. Es war ein sehr interessanter Tag für mich.“ |